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1938 lebten in Österreich rund 4.000 Kriegs- und Zivilblinde, davon galten rund 200 als Jüdinnen und Juden. Auch wenn sie alle dieselbe Beeinträchtigung hatten, waren ihre Lebensbedingungen doch sehr unterschiedlich. Sie lebten in einem Spannungsfeld zwischen beruflicher Integration, Kooperation, NS-Eugenik und Vernichtung. Inwieweit blinde Menschen unter dem NS-Regime zu Opfern aber auch AkteurInnen wurden, schildern die Historikerin Barbara Hoffmann und der Geschichtslehrer Prof. Klaus Guggenberger gemeinsam in einem interessanten Vortrag. Der Obmann des Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-Verbandes und die Autorin geben dabei berührende Einblicke in eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte von Menschen mit Behinderungen in Österreich.

Blinde Menschen unter dem NS-Regime: Opfer und/oder Akteure?
Termin: Mittwoch, 8. Mai 2013
Logo Tiroler Blinden- und Sehbehinderten-VerbandBeginn: 19:00 Uhr
Ort: BSZ-Tirol, Amraser Straße 87, Innsbruck
Vortragende: Dr.in Barbara Hoffmann, Prof. Klaus Guggenberger

Eintritt frei

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