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akoesterreich_highres„Wer die Gesundheitsberufe zukunftsfest entwickeln will, muss auch die Arbeitsbedingungen mitentwickeln“, sagt AK Vizepräsident Willibald Steinkellner anlässlich der Fachtagung der Gesundheit Österreich GmbH gestern in der AK Wien. „Es kann nicht sein, dass die, die für die Gesundheit von uns allen arbeiten, genau an dieser Arbeit krank werden.“ Hier sind die Arbeitgeber gefordert: Sie müssen für gesundheitsförderliche Verhältnisse im Betrieb zu sorgen, ebenso wie für gute Ausbildungs- und Entwicklungschancen im Beruf.

Eine Gesellschaft, in der die Menschen immer älter werden, stellt eine große Herausforderung an die Zukunft der Gesundheits- und Krankenpflege dar.  Doch die Ausbildungen und Spezialisierungen werden bislang nur zum Teil auch in Zukunft diesen Anforderungen gerecht werden, so ein Bericht der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) im Auftrag des Gesundheitsministeriums. Daher sollte das Ausbildungssystem auf immer mehr Differenzierung in den Qualifikationsstufen und auf lebenslange berufliche Entwicklungsperspektiven abzielen. Aber dann müssen auch die Organisationen und Einrichtungen in der Gesundheits- und Pflegeversorgung die Einsatzmöglichkeiten ihrer Pflegekräfte daraufhin entwickeln.

„Begleitend zur Entwicklung neuer Ausbildungs- und Spezialisierungswege müssen auch die Arbeitsbedingungen in den Pflegeberufen immer wieder auf den Prüfstand“, betonte Steinkellner. Studien der AK weisen klar daraufhin, dass gerade die Beschäftigten der Gesundheitsberufe besonders von psychischen und physischen Überlastungskrankheiten betroffen sind. Hier müssen die Arbeitgeber gegensteuern, mit guter Arbeitsorganisation und fairen Arbeitsbedingungen.

 

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