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Das neue Handbuch „Barrierefreies Planen und Bauen in Österreich“ informiert Architekten und Bauherren praxisgerecht über die einzuhaltenden Rahmenbedingungen.

Cover_Barrierefreies_BauenMobil zu sein ist eine wesentliche Voraussetzung für das Leben in der modernen Gesellschaft. Schlecht gekennzeichnete Glastüren oder Wege, fehlende Handläufe, hohe Stufen oder Eingangstore, die sich nur schwer öffnen lassen, stellen bauliche Barrieren dar. Barrieren, die älteren Personen, Menschen mit Geh- oder Sinnesbehinderungen oder Eltern mit Kinderwägen ein mobiles Leben ohne fremde Hilfe erheblich erschweren.

 

Praxisnahe Anleitung zur Anwendung der Normen

Die kürzlich überarbeitete ÖNORMEN-Reihe B 1600 bis B 1603 legt Standards für die barrierefreie Gestaltung der gebauten Umwelt fest. Sie gibt Planungshinweise und Empfehlungen für die bestmögliche Umsetzung. Wann und in welchem Umfang die ÖNORM anzuwenden ist, liegt im Verantwortungsbereich des Anwenders. „Ein Interpretationsspielraum für Planer, Bauherren und Gesetzgeber ist gegeben. Das Handbuch „Barrierefreies Planen und Bauen in Österreich“ bietet den Anwendern eine praxisnahe Anleitung, wie die Standards für verschiedene Gebäude und Anlagen anzuwenden sind“, sagt die Mobilitätsexpertin Maria R. Grundner. Die Autorin des Leitfadens ist selbst Rollstuhlbenutzerin und in der Mobilitätsagentur der Stadt Wien dafür zuständig, den öffentlichen Straßenraum besser barrierefrei nutzbar zu machen.

Das Handbuch fasst die Ansprüche von Menschen mit Behinderungen an ihre Umwelt und die Rahmenbedingungen zum barrierefreien Bauen zusammen. Es beschreibt konkrete Gebäudeteile und Gebäudearten und wie diese auszuführen sind, damit die Mehrzahl der Menschen sie nutzen kann. Neben den physischen werden dabei auch soziale, kommunikative und intellektuelle Barrieren thematisiert. Wie bestehende Bauten barrierefrei zu adaptieren sind, beschreibt die Autorin in einem eigenen Kapitel. Zwei Anhänge widmen sich Räumen für Veranstaltungen, an denen Menschen mit Behinderungen teilnehmen, sowie barrierefreien Spielplätzen. „Barrierefreies Planen und Bauen in Österreich“ ist somit ein lösungsorientierter Praxisratgeber, der konkret bei Umsetzung von Barrierefreiheit und den Anforderungen der Normen hilft.

 

Bibliografie

Maria R. Grundner:
Barrierefreies Planen und Bauen in Österreich
Handbuch für mehr Mobilität – mit vielen Bildern und Praxistipps
Austrian Standards plus Publishing, Wien
1. Auflage 2013, kartoniert, 172 Seiten
Buch: ISBN 978-3-85402-282-4, 69,00 Euro (exkl. Ust.)
E-Book: ISBN 978-3-85402-283-1, 54,16 Euro (exkl. USt.)

ÖNORM B 1600 Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen
ÖNORM B 1601 Barrierefreie Gesundheitseinrichtungen, assistive Wohn- und Arbeitsstätten – Planungsgrundlagen
ÖNORM B 1602 Barrierefreie Bildungseinrichtungen – Planungsgrundlagen
ÖNORM B 1603 Barrierefreie Tourismus- und Freizeiteinrichtungen – Planungsgrundlagen

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