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Am Landeskrankenhaus Hall werden in einem Neubau die Einrichtungen im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie unter einem Dach zusammengeführt. Die Anzahl der kinder- und jugendpsychiatrischen Betten wird auf 43 aufgestockt. Über dieses zukunftsweisende Vorhaben berichtete Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg in der letzten Sitzung der Tiroler Landesregierung vor der Sommerpause. „In Abstimmung mit der Medizinischen Universität werden zusätzlich fünf tagesklinische Betten im Landeskrankenhaus Innsbruck verortet. Dadurch kann eine enge Zusammenarbeit sichergestellt werden“, erläutert der Gesundheitslandesrat.

„Unser besonderes Augenmerk gilt den psychisch kranken Kindern und Jugendlichen. Mit dem Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Hall verdoppeln wir nicht nur die Zahl der Betten, wir  schaffen auch optimale Bedingungen für die Behandlung und Betreuung“, sagt LH Günther Platter. Fertiggestellt soll die neue Kinder- und Jugendpsychiatrie bereits 2017 werden, der Vollbetrieb ist für 2020 vorgesehen.

Alles unter einem Dach

Laut Tiroler Krankenanstaltenplan soll die Anzahl der Betten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie auf 43 aufgestockt werden. „In Hall werden der stationäre, der tagesklinische und der Ambulanzbereich unter einem Dach vereint. Damit sind wir in der Lage, das gesamte Spektrum an kinder- und jugendpsychiatrischen Erkrankungen zu behandeln“, freut sich LR Bernhard Tilg auf eine moderne und zukunftsorientierte Infrastruktur mit entsprechenden Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten im Außenbereich. Ausschlaggebend für die Entscheidung, die Kinder- und Jugendpsychiatrie am Standort Hall völlig neu zu errichten, waren die beengten Platzverhältnisse am Klinikareal in Innsbruck.

Psychiatrische Versorgung ausgebaut

Der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie, so Tilg, sei eine wesentliche Säule für die psychiatrischen Versorgung  in Tirol. Durch die Aufstockung von derzeit 22 auf 43 Betten werde eine Versorgungslücke bei den Kindern und Jugendlichen geschlossen. Im Rahmen der Regionalen Strukturpläne Gesundheit setzt das Land insgesamt auf eine dezentrale Versorgung der Bevölkerung. In den vergangenen Jahren wurden in den Krankenhäusern Kufstein und Lienz eigene psychiatrische Abteilungen etabliert. Mit dem Erweiterungsbau wird es auch im Krankenhaus Zams eine stationäre psychiatrische Versorgungsstruktur geben.

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