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Studie der Wirtschaftsuni Wien belegt Wert der mobilen Pflege.

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Pflegelandesrat Bernhard Tilg
Foto: Land Tirol/Berger

Rund 10.000 TirolerInnen wurden betreut: Insgesamt 801.292 Stunden haben die 61 Gesundheits- und Sozialsprengel sowie neun weiteren in Innsbruck tätigen Vereine im vergangenen Jahr für mobile Pflege geleistet. Diese Bilanz zieht der zuständige Landesrat Bernhard Tilg: „Die Weiterentwicklung der Pflege in Tirol ist eines der zentralen Zukunftsthemen für unser Land, die wir im Pflegeplan 2012-2022 festgehalten haben.“ Demgemäß soll 2017 nicht ganz eine Million Leistungsstunden für die mobile Pflege zur Verfügung stehen. „Wir sind auf dem besten Weg, dieses ‚Plansoll‘ zur nachhaltigen Absicherung der Pflege zu erfüllen. Gegenüber 2012 war eine Steigerung von zehn Prozent, gegenüber 2010 sogar von 27 Prozent möglich“, freut sich Tilg über die bisherige Wachstumskurve.

Ein Pflegeeuro ist 3,70 Euro wert

Außerdem verweist der Pflegelandesrat auf eine aktuelle Studie der Wirtschaftsuniversität Wien: „So wurde nachgewiesen, dass jeder in die mobilen Dienste Wiens investierte Euro einen Gegenwert von 3,70 Euro schafft. Wissenschaftlich fundiert wird auf diese Weise die Leistung der Hauskrankenpflege und Heimhilfe sichtbar gemacht.“ Die finanziellen Wirkungen der mobilen Pflege betreffen vor allem das teure Krankenhausbett, das pflegebedürftigen Menschen dank dieser Betreuung erspart wird. Ebenso müssen Angehörige nicht ihre Arbeitszeit reduzieren oder werden als bereits pflegendes Familienmitglied entlastet.

1.300 Arbeitsplätze im ganzen Land

„Die Stärke des mobilen Pflegesystems in Tirol besteht darin, durch die Sprengelstruktur der Pflegeeinrichtungen alle Gemeinden mit den notwendigen Leistungen versorgen zu können“,  berichtet LR Tilg. Daraus ergeben sich rund 1.300 Arbeitsplätze im ganzen Bundesland – ganz abgesehen von den  2.200 ehrenamtlichen MitarbeiterInnen dieser Einrichtungen.

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