sobup.at

144.319 zusätzliche Stunden mobiler Dienste, 509 neue Pflegeplätze

Foto: Land Tirol/Schwarz

LR Tilg eröffnet am Tag der Pflege eine Pflegeveranstaltung des Gesundheitspädagogischen Zentrums im Landhaus in Innsbruck. Foto: Land Tirol/Schwarz

Was die Landesregierung im November 2012 auf dem Papier als zukunftsorientierten Strukturplan Pflege für den Zeitraum bis 2022 beschloss, hat bereits die Tiroler Pflegelandschaft in der Praxis nachhaltig verändert. Keine drei Jahre später kann der zuständige LR Bernhard Tilg von kräftigen Zuwächsen in allen Bereichen der Pflege zu berichten. „Die pflegebedürftigen Tirolerinnen und Tiroler können sich auf das Land Tirol und die Tiroler Gemeinden verlassen, der Ausbau der Pflege schreitet verantwortungsvoll und zukunftsorientiert voran“, sagte Tilg.

Anlässlich des internationalen Tages der Pflege am Dienstag präsentierte der Landesrat sehr positive Zahlen: Die mobilen Dienste wie die Gesundheits- und Sozialsprengel haben im Vergleich zu 2012 im vergangenen Jahr mit rund 875.500 Stunden um 20 Prozent mehr Stunden geleistet. Die Zahl der stationären Pflegeplätze hat sich um 424 auf rund 6.200 Plätze erhöht. Das Angebot an Plätzen für die Tagespflege wurde um 30 Prozent auf 219 Plätze ausgeweitet und auch das Angebot  für Kurzzeit- und Übergangspflege wurde ausgebaut. Derzeit stehen 92 Plätze zur Verfügung, um 27 mehr als noch im Jahr 2012. Der aktuelle Stand der Pflegekräfteausbildung ergibt 426 PflegehelferInnen und 909 Gesundheits- und KrankenpflegerInnen jeweils in Ausbildung sowie 251 KursteilnehmerInnen in Weiterbildung.

„Bereits die vergangenen beiden Jahre haben wir dazu genützt, die Angebote der mobilen und stationären Pflege in Tirol unter Berücksichtigung der Bedürfnisse der Bevölkerung entscheidend zu stärken. Dem Strukturplan 2022 als Entscheidungsgrundlage fühle ich mich als Pflegelandesrat verpflichtet, um den Tirolerinnen und Tirolern auch in Zukunft ein würdevolles, möglichst selbstständiges Leben im Alter anbieten zu können“, erläutert Bernhard Tilg.

Laufender Ausbau der Hospizbetreuung

Das bedeutet auch, dass bis  2022 die Betreuung schwerstkranker PatientInnen durch den tirolweiten Ausbau der Hospiz- und Palliativversorgung abgeschlossen sein wird. Bewährt haben sich schon Pilotprojekte in den Bezirken Lienz und Reutte. „Mit dem Hospizhaus in Hall in Tirol entsteht zudem eine sehr wichtige Drehscheibe um die Hospizversorgung in Tirol insgesamt gut weiter zu entwickeln. Mein großer Dank gilt insbesondere der Tiroler Hospizgemeinschaft“, so Landesrat Tilg weiter.

Pflegekliniken in allen Regionen

„Neben der bereits bestehenden Landespflegeklinik in Hall mit 162 Plätzen sind vergleichbare Schwerpunkteinrichtungen an den Bezirkskrankenhäusern in Kufstein mit 24 Plätzen und in Lienz mit zwölf Plätzen sowie am Ordensspital Zams mit bis zu 20 Plätzen geplant“, erläutert LR Tilg die Versorgung schwerst pflegebedürftiger Menschen durch ein Tiroler Netzwerk von Pflegekliniken bis 2022.

Categories: Aktuelles