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Qualität der Pflege weiter steigern und Finanzierung absichern

Die Tiroler Landesregierung
Foto: Land Tirol

Mit dem Strukturplan Pflege 2012-2022 hat das Land Tirol die Strategien der Pflegeversorgung in Tirol für zehn Jahre definiert und eine zielgerichtete Vorgangsweise für den Ausbau sowie für die Finanzierung der pflegerischen Leistungen festgeschrieben. Nunmehr richtet das Land einen „Geschäftsführenden Ausschuss Pflege“ mit VertreterInnen des Landes, des Gemeindeverbandes und der Stadt Innsbruck ein. „Dieses neunköpfige Gremium soll die Umsetzung des Strukturplans begleiten und evaluieren sowie an der Weiterentwicklung des Pflegesektors mitarbeiten“, erklärt Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. Je nach Beratungsgegenstand werden VertreterInnen der Gebietskrankenkasse, der Altenheime, der mobilen Pflege und der Pflegedienstleistungen beigezogen.

„Zentrale Herausforderung ist es, die Qualität der Pflege weiter zu steigern und die Finanzierung abzusichern. Ab 2020 rechnen wir mit einem sprunghaften Anstieg des Pflegebedarfs. Dann kommen die geburtenstarken Jahrgänge nach dem Zweiten Weltkrieg ins pflegebedürftige Alter“, schildert Tilg die Situation. Bereits in den letzten Jahren sind die Aufwendungen für die Pflege stark gestiegen. In der stationären Pflege haben sich die Ausgaben in der Zeit von 2005 bis 2013 von 36 auf 71,2 Millionen Euro beinahe verdoppelt. Der Aufwand für die mobile Pflege ist von 2006 bis 2013 von 11,7 auf 26,8 Millionen Euro gestiegen. Derzeit werden drei Viertel aller Pflegebedürftigen zu Hause überwiegend von den Angehörigen gepflegt und betreut. 40 Prozent davon nehmen mobile Pflegedienstleistungen in Anspruch.

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