Als erste Pflegeeinrichtung Österreichs wurde die Landes-Pflegeklinik Tirol in Hall von der KTQ (Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen) 2009 erfolgreich zertifiziert. Jetzt konnte die 2. Rezertifizierung erfolgreich abgeschlossen werden.
Die Visitoren bei der Besichtigung der LPK. Foto: TILAK
Ganz im Sinne von „Transparenz und Qualität“ ist die Landes-Pflegeklinik Tirol (LPK) in den letzten Monaten auf Herz und Nieren geprüft worden, um zu sehen, ob die hohen Qualitätsanforderungen der KTQ nach wie vor erfüllt sind. Insgesamt mussten 443 qualitätsrelevante Fragen beantwortet werden. Sämtliche Bereiche des Betriebs galt es zu beschreiben und zu bewerten. Vom täglichen Pflegeablauf, über die Personalentwicklung, den Umgang mit Arzneimitteln, bis hin zum Datenschutz und der Abfallwirtschaft. Für die MitarbeiterInnen hat das natürlich einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand bedeutet. Sie haben sich in der Vorbereitung intensiv mit Fragen zu Abläufen und Qualität beschäftigt.
Was bringt’s?
„Für uns ist es eine große Chance, Verbesserungspotenziale, aber auch Stärken unseres Hauses zu identifizieren und regelmäßig einen Blick ‚von außen’ auf unsere Einrichtung zu bekommen“, berichtet der Kaufmännische Direktor der LPK Thomas Peskoller. Und auch für die KlientInnen ergibt sich ein deutlicher Vorteil: „Die Landes-Pflegeklinik Tirol ist völlig objektiv von einem Dritten unter den Aspekten der KTQ beurteilt worden. Der Qualitätsbericht wird auch auf der Homepage der KTQ veröffentlicht“, freut sich der Pflegedirektor Herbert Schaur. Die Überprüfung vom 17. bis 19. März 2015, durch zwei externe Visitoren, hat die LPK mit Bravour bestanden.
Die KTQ-Zertifizierung wurde ursprünglich nur für Krankenhäuser entwickelt, ist dann aber in Deutschland auch auf Pflegeeinrichtungen ausgeweitet worden. Die LPK hatte sich daraufhin bereits Ende 2008 einer Selbstbewertung unterzogen und ein paar Monate später, als erste Einrichtung dieser Art in Österreich, freiwillig die Zertifizierung durch die KTQ beantragt.
