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Tiroler Beschäftigte stärken Gewerkschaft den Rücken für nächste KV-Runde am kommenden Mittwoch

ÖGB Tirol

Günter Mayr bei der Kundgebung vor der Lebenshilfe Tirol
Foto: ÖGB Tirol, Praxmarer

Am kommenden Mittwoch findet die nächste Verhandlungsrunde für die Kollektivvertragsverhandlungen für den Sozial- und Gesundheitsbereich (BAGS) statt. Gestern haben mehr als 100 Tiroler Beschäftigte vor der Lebenshilfe Tirol der Gewerkschaft bei ihren Forderungen den Rücken gestärkt. „Die Arbeit der 10.000 Tiroler Beschäftigten ist für unser System unheimlich wichtig. Sie verdienen sich auch eine Wertschätzung. Ich appelliere an Dr. Georg Riedmann, Vorstandsmitglied und Arbeitgeberverhandler für Tirol, die keineswegs überzogene, sondern sozial gerechte Forderung nach fairen Lohn- und Gehaltserhöhungen, der vollen Anrechnung Elternkarenz für das Lohn- und Gehaltsschema, der Verbesserung bei Urlaubs- und Weihnachtsgeld, früher Anspruch auf mehr Urlaub und der verbesserten Anrechnung von Vordienstzeiten nachzukommen“, erklärt Günter Mayr, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida, bei der gestrigen Kundgebung. ++++

Österreichweit sind 95.000 ArbeitnehmerInnen von Kollektivvertragsverhandlungen für den Sozial- und Gesundheitsbereich, dem sogenannten BAGS-Kollektivvertrag betroffen. In Tirol sind es 10.000 beschäftigte, die in 200 Betrieben und Einrichtungen arbeiten. Der Frauenanteil liegt bei 70 Prozent, ein Drittel aller Beschäftigten arbeitet Teilzeit. Die Arbeitsbereiche erstrecken sich von Altenbetreuung und Altenpflege, Behindertenbetreuung, Erwachsenensozialarbeit, Kinder- und Jugendwohlfahrt bis hin zu Kindergärten oder Kinderbetreuung.

„Wir wollen für Beschäftigte in diesem Bereich, dass sich ihre Leistung auch auszahlt. Soziale Arbeit ist weit mehr Wert, als ArbeitgeberInnen zugestehen wollen. Der Sozialbereich hat gemessen an den österreichischen Durchschnittseinkommen einen großen Nachholbedarf. Mit unserer Kundgebung werden wir das Verhandlungsteam stärken, für die nächste Verhandlungsrunde am 15. Jänner 2014. Mit dem aktuellen Angebot können und wollen wir nicht leben“, so Mayr bei der gestrigen Kundgebung.

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