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Eine Förderung des Landes Tirol in Höhe von einer Million Euro ermöglicht der Geschützen Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH die Errichtung einer Näherei am Standort Vomp. „Dort sollen bis zu 40 zusätzliche Arbeitsplätze – davon mindestens 25 Plätze für Menschen mit Behinderungen – geschaffen werden“, berichtet Soziallandesrätin Christine Baur.

8,55 Millionen Euro Gesamtinvestition

Soziallandesrätin Christine Baur.  Foto: Land Tirol/Berger

LRin Baur freut sich über die neuen Arbeitsplätze für Frauen mit Behinderungen. Foto: Land Tirol/Berger

Die Geschützte Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH wurde im Jahre 1980 am Standort Vomp mit ursprünglich 30 MitarbeiterInnen gegründet. Dort werden derzeit vorwiegend Produkte im Bereich der Holzverarbeitung wie Getreidemühlen oder Holzpaletten hergestellt. Mittlerweile sind in Vomp 177 Personen beschäftigt, ein Großteil davon sind Menschen mit Behinderungen.

„Für die Errichtung eines neuen Betriebszweigs in Form einer Näherei sind nun der Ankauf eines Grundstückes, der Bau einer zweigeschossigen Produktionshalle einschließlich der maschinellen Ausstattung sowie zusätzliche Adaptierungen und Umbaumaßnahmen vonnöten. Die Betriebserweiterung soll bis 2020 abgeschlossen sein“, berichtet Baur. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 8,55 Millionen Euro, wovon das Land Tirol eine Million unter der Voraussetzung übernimmt, dass der Bund zumindest eine Förderung in gleicher Höhe gewährt.

Arbeitsplätze für Frauen mit Behinderungen

In der Näherei der Geschützen Werkstätte Integrative Betriebe Tirol GmbH sollen vor allem Vorhänge genäht werden. Dabei ist eine Zusammenarbeit mit der Firma KIKA/Leiner vorgesehen. Die Möbelhauskette lässt schon seit 1993 seine Vorhänge von der Geschützen Werkstätte St. Pölten Integrative Betriebe GmbH fertigen. Am Standort Vomp sollen vor allem Näharbeiten für die Filialen im Westen Österreichs durchgeführt werden.

„Als Frauenlandesrätin ist es für mich besonders erfreulich, dass in Vomp nun vor allem Arbeitsplätze für Frauen mit Behinderungen geschaffen werden“, betont Baur. Dies werde den derzeit geringen Frauenanteil in den Geschützten Werkstätten anheben.

Der Soziallandesrätin ist es ein wichtiges Anliegen, dass das Land Tirol die Vorgaben der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen umsetzt. So sollen Projekte gefördert werden, in denen Menschen mit Behinderungen eine Beschäftigung mit Entlohnung und Sozialversicherung erhalten.

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