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Für einen gelungene Almurlaub braucht es auch selbst gemachte Marmelade. FOTO: AZW

Vom 25. bis 28. Juli 2014 verbrachten bereits zum fünften Mal BewohnerInnen des Hauses St. Josef am Inn eine unvergessliche Zeit auf der Sattelbergalm. Organisiert wurde der Ausflug von MitarbeiterInnen und SchülerInnen des AZW. Sie sorgten für abwechslungsreiche, unvergessliche, kreative und vor allem lustige Tage in den Bergen. Die Herausforderung dabei war es, trotz der teilweisen starken Beeinträchtigung bei den BewohnerInnen, einen gemeinsamen Urlaubsalltag auf einer Selbstversorgerhütte zu leben. Denn Brot, Kuchen, Marmelade und etwas Gutes zu Essen gibt es eben nur, wenn alle zusammenhelfen.

Das Ziel des traditionellen Almurlaubes war es, den zwölf BewohnerInnen ihre gesunden Anteile wieder bewusster zu machen und ihnen zu zeigen, was trotz Gebrechlichkeit und hohem Alter im täglichen Leben möglich ist. Das Wichtigste war es jedoch, ein wenig Urlaubsatmosphäre zu versprühen und ihnen eine Abwechslung zum pflegerischen Heimalltag zu gewähren.

„So bunt ist das Leben“, lautete das diesjährige Almmotto. Bereits am ersten Tag wurde damit begonnen, alles zu schaffen, was man für ein genussvolles und buntes Leben in den Bergen benötigt: Es wurden Brot und Kuchen gebacken, Marillen-, Erdbeer- sowie Zwetschkenmarmelade eingekocht, ein Grillabend vorbereitet, gesungen, gelacht, getanzt und am nächtlichen Lagerfeuer Geschichten, Sagen und Märchen erzählt. Vor Mitternacht wollte da, wie auch an den anderen Tagen, kaum jemand schlafen gehen.

Der nächste Tag brachte Regen und damit genau das richtige Wetter, um gemeinsam einen Wortgottesdienst vorzubereiten, der am Sonntag mit der Seelsorge des Hauses St. Josef am Inn gefeiert werden sollte. Hier zeigte sich wieder einmal das kreative Potential der SchülerInnen und BewohnerInnen: Ein großes Holzkreuz mit Christus wurde geschaffen, ein Leintuch bunt bemalt, Texte ausgesucht oder formuliert.

Am Sonntag feierte die Gruppe gemeinsam mit einigen Gästen Gottesdienst. Anschließend bewirtete die „Almfamilie“ alle jene, die gekommen waren mit süßen Köstlichkeiten und einer deftigen Jause. Der Abschied fiel am Montag sichtlich schwer, aber alle nahmen viele schöne Erinnerungen an unvergessliche Tage mit.

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