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„Pflegestiftung Tirol“ wirkt wachsendem Bedarf an qualifizierten Pflegekräften entgegen.

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Arbeitslandesrat Johannes Tratter
Foto: Land Tirol/ Gerhard Berger

Pflege und Betreuung alter Menschen sind in fast allen Tiroler Familien Themen, die viele Fragen aufwerfen und Emotionen auslösen. Auch gesamtgesellschaftlich betrachtet ist die demographische Entwicklung eine große Herausforderung, denn die Anzahl älterer Menschen und auch der Bedarf an Pflege und Pflegenden steigt.

Die Frage, wie die wachsende Nachfrage gesichert werden kann, steht nicht nur im Zentrum des „Strukturplans Pflege“, mit dem die Landesregierung entsprechende Weichen gestellt hat. Auch konkrete arbeitsmarktpolitische Maßnahmen wie die „Pflegestiftung Tirol“ setzen gezielt an, berichtet Arbeitslandesrat Johannes Tratter: „Seit 2002 bietet diese Implacementstiftung die Möglichkeit, eine Ausbildung im Pflege- bzw. Sozialbetreuungsbereich zu absolvieren. Damit finden einerseits arbeitslose und arbeitsuchende Menschen neue berufliche Perspektiven. Zugleich trägt die ‚Pflegestiftung Tirol‘ aber auch aktiv dazu bei, den Personalbedarf in den entsprechenden Einrichtungen des Landes, der Gemeinden und Gemeindeverbände abzudecken.“

Pflegestiftung bietet unterschiedliche Berufswege

Jährlich entscheiden sich zwischen 120 und 180 Arbeitssuchende, darunter auch viele WiedereinsteigerInnen, für eine Ausbildung in den Bereichen Pflegehilfe, Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege und Sozialbetreuung für Familien-, Behinderten und Altenarbeit. Insgesamt haben seit Beginn der Pflegestiftung Tirol im Jahr 2002 rund 700 Personen erfolgreich eine Ausbildung abgeschlossen. Die Zuweisung erfolgt über das Arbeitsmarktservice Tirol (AMS). Interessierte müssen vor der Aufnahme ein verpflichtendes Vorpraktikum in einer Pflege- oder Behinderteneinrichtung absolvieren. Die „Pflegestiftung Tirol“ wird von der Tiroler Arbeitsmarktförderungsges.m.b.H (amg-tirol) getragen. Finanziert wird sie vom Land Tirol und vom AMS Tirol sowie über die künftigen Arbeitgeber. Bei Ausbildungen im Sozialbetreuungsbereich leisten auch Bund und Caritas Beiträge. „Ich bedanke mich sehr herzlich bei den Kooperationspartnern für ihr großes Engagement“, verweist LR Tratter auf die bewährte Zusammenarbeit in Tirol.

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