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Oberländer Jugendliche, können sich beim Berufseinstieg jetzt Unterstützung holen

 Foto: Lebenshilfe

Marcel, Dominik und Laura nutzen die „Produktionsschule“ als Sprungbrett ins Arbeitsleben. Trainer Daniel Schöpf begleitet Jugendliche. Foto: Lebenshilfe

„Die meisten Jugendlichen, wissen wo sie einmal arbeiten möchten, die anderen erhalten hier Unterstützung, um ihren Weg zu finden“, erklärt Marcel aus Haiming. Der Teenager ist einer von 15 Oberländern, die nach der Pflichtschule ein Orientierungsjahr einlegen. Und mit Schulschluss sollen es bald mehr werden.

„Produktionsschule“ heißt das Angebot, das tirolweit vom Sozialministeriumservice finanziert und der Lebenshilfe organisiert wird. Hier können Teilnehmer von 15 bis 24 Jahren ihre Berufswünsche und Stärken ausloten, Arbeiten ausprobieren oder Schwächen in Deutsch oder Rechnen ausmerzen. Gemeinsam werken, sporteln, kochen, putzen, den (Sparkassen)Platz vor dem Haus säubern, im Bistro Eckstein mithelfen oder Behörden und Firmenbesuchen: So bereiten sich die Teilnehmer auf Arbeitsleben vor und trauen sich auch selber mehr zu. „Ich bin hier, weil es mit diesen Leuten Spaß macht, zu lernen und sich auf den Beruf vorzubereiten“, schwärmt auch Laura die Buchhändlerin, Tierpflegerin oder Soldatin werden will.

„Die Produktionsschule hilft Jugendlichen ins Leben zu starten – das ist für uns alle ein Gewinn!“, bestätigt auch Erwin Krismer, von der Jugendhilfe im Bezirk, der die Probleme von Jugendlichen und Schulverweigerern kennt. „Darum macht sich die Lebenshilfe für die Menschen im Land stark und wird stets drauf achten, dass nicht auf ihre Kosten gespart wird“, bekräftigt auch Geschäftsführer Georg Willeit bei der offiziellen Präsentation am 4. Juli in Imst.

„Mit dem neuen Standort der Produktionsschule in Imst wird ein wichtiges regionales Angebot realisiert“, freut sich auch Angelika Alp-Hoskowetz, Leiterin vom Sozialministeriumservice „Hier werden Jugendliche auf eine weitere Ausbildung vorbereitet und für ihre spätere qualifizierte Teilhabe am Arbeitsmarkt unterstützt!“

Teilhabe im Arbeitsleben

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Georg Willeit Lebenshilfe und Angelika Alp-Hoskowetz Sozialministerium-Service gratulieren Bettina Gabl (Mitte) zum erfolgreichen Start der Produktionsschule Oberland. Foto: Lebenshilfe

„Produktionsschule“ unterstützt Jugendliche mit und ohne Schulabschluss eine passende Arbeit oder Ausbildung zu finden. In dem einjährigen Programm
holen die Teilnehmer schulisch auf, lernen gemeinsam zu arbeiten, schnuppern in Betrieben und erleben so „ich kann was“. „Wir wollen Chancen schaffen, damit alle Jugendlichen am Arbeitsleben teilhaben.“, erläutert Georg Willeit den Auftrag der Lebenshilfe,
die hinter der Produktionsschule steht.

Sozialministerium spannt ein Auffangnetz

Seit 2017 erfassen Sozial- und Bildungsministerium alle Jugendlichen, die nach der Pflichtschule weder in Ausbildung noch beschäftigt sind. Mit Begleit-Angeboten wie diesen hilft das AMS Jugendlichen, die von Erwerbslosigkeit bedroht sind, Arbeit zu finden.

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