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Sechs Männer aus Kössen, Erpfendorf, Waidring und St.Johann machen was ihnen gefällt

Foto: Lebenshilfe/Keiler

Initiativ / Eigenständig / mit Begleitung mobil: Sechs Unterländer treffen sich zum Kegeln, Kino und mehr. Maria Keiler von der Lebenshilfe unterstützt sie dabei. Foto: Lebenshilfe/Keiler

„Das war a supa Tag!“, freut sich Stefan Wallner. Er liebt es, „wenn wir uns mit Freund‘ an netten Tag machen.“ Hilfe der Lebenshilfe organsierte er jüngst einen Kegelnachmittag im Freizeitzentrum „HalloDu“. Schon auf der Hinfahrt nach Ebbs führten die sechs Unterlandler Schmäh, drehten das Radio auf und sangen dazu. Zuvor war Michael Hechenbichler sich nicht sicher, ob er sich anschließen will. Doch als er mit einem Wurf eine „Sau“ gelang, genoss er die Bestätigung seiner Teamkollegen und jubelte schließlich mit ihnen über den Sieg. Auch Johann Ausweger, der im Alltag sprachlich und beim Gehen auf Begleitung angewiesen ist, beteiligte sich und gab sein Bestes, um mit seinem Team bei den Gewinnern zu sein. Organisator Stefan Wallner gelang es sogar 3mal, alle 9 Kegel mit einem Schuss umzuwerfen, worauf sich seine Teamkollegen freudig um den Hals fielen.

Ich geh auch manchmal alleine Kegeln und treffe dann privat einen Assistenten. Oder ich geh zum Biker-treffen, Testival /Paraglider-show in Unterberg. Und arbeite da auch manchmal mit – neben der Arbeit in der Lebenshilfe St. Johann. Das macht Spaß, weil ich gern mit meinen Freunden aushelfen kann!“ Seine WhatsApp Gruppe der „coolen Freunde“ jedenfalls wächst seit einem Jahr beständig. Hier tauschen sich die Männer aus, was sie unternehmen. „Das nächste Mal gehnma Go-Cart fahren, was sagts?“, meint Stefan Wallner beim Abschied und seine Kollegen stimmen ihm unisono zu.

Hilfe zur Selbsthilfe

„Wir begleiten Menschen, so zu wohnen und zu leben, wie sie es wollen“, erklärt Maria Keiler, die Menschen mit Behinderungen mobil dh. stundenweise unterstützt. „Manche haben mehr Anschluss in den örtlichen Vereinen – andere organisieren sich lieber selber was mit Bekannten“, erläutert die Lebenshilfemitarbeiterin. Sie erlebt in der Begleitung immer wieder, dass Menschen die eigenständig wohnen, selbständiger werden.

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