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Die Arbeit von SozialpädagogInnen setzt dort an, wo der Einzelne in seinem Alltag (ob im Beruf, in der Familie, in der Schule) überfordert ist. Dabei ist Hilfe zur Selbsthilfe oberstes Prinzip.

SozialpädagogInnen teilen mit vielen anderen Professionen im psychosozialen Bereich Grundqualifikationen und die berufsethische Haltung.

 

Sozialpädagogik heißt …

Leben mit Menschen als Beruf.

Kontinuierliche Betreuung und Begleitung auf der Grundlage einer theoriegeleiteten Beziehungsarbeit im Alltag. Unterstützung in der Alltagsbewältigung und Förderung der Eigenverantwortung in schwierigen Lebensumständen.

 

Sozialpädagogik heißt …

Kompetente Hilfestellung bei verschiedenen Gefährdungspotentialen. Stärkung der Ressourcen und Förderung der sozialen Integration durch ein professionelles Beziehungsangebot (Bindung, Vertrauen).

 

Sozialpädagogik heißt …

Ein qualitatives Angebot im kreativ-musischen und Bewegungsbereich als sozialpädagogische Intervention. Erweiterung von Interaktion und Kommunikation zum Erleben von Kompetenz.

 

Sozialpädagogik heißt …

Förderung selbstbestimmter Alltagsgestaltung (z. B. selbständige Haushaltsführung, bewusster Umgang mit dem eigenen Körper, Unterstützung bei der Organisation privater und beruflicher Lebensführung).

 

Sozialpädagogik heißt …

Aufzeigen von Orientierungshilfen für Handlungsstrategien und zur Kompetenzerweiterung. Förderung bei der Integration in die spezifischen Kulturen und ihre Traditionen.

 

Sozialpädagogik verlangt …

Prozessorientiertes Handeln und zielorientierter Gestaltung. Methodengeleiteter Durchführung und Auswertung.

 

Sozialpädagogik verlangt …

Hilfestellung bei der Entwicklung eigener Bewältigungs- und Widerstandsressourcen. Rollenflexibilität als das Einlassen auf ein persönliches Beziehungsarrangement

(z. B. als PädagogIn, Bezugsperson, Krisenmanager).

 

Sozialpädagogik verlangt …

Bedürfnisorientierte Beratung oder »anwaltlichen« Funktion. Vernetztes Erfassen und Handeln im sozialen Umfeld als eine Form des Case-Managements.

 

Sozialpädagogik verlangt …

Das Erkennen struktureller Rahmenbedingungen, spezifischer Kulturen und Reflexion der damit verbundenen Handlungsspielräume.

 

Sozialpädagogik findet statt …

Als Integrationshilfe in die Gesellschaft.

Als Arbeit in und mit Gruppen.

 

Sozialpädagogik findet statt …

Im reflektierten Umgang mit den unterschiedlichen Gruppensituationen.

Im Wechsel zwischen der Position als »Teil der Gruppe« und der Gruppenleitung. In der Begleitung von Einzelpersonen – teilweise auch in ihrem privaten Umfeld.

 

Quelle: Institut für Sozialpädagogik Stams